In aktueller Ausgabe: „Buchtenfinder Kroatien“ und „Revier-Kompass Kroatien“

Thomas Käsbohrer – ein neuartiges Konzept für den Törn entlang Kroatiens Küsten

Mit dem „Buchtenfinder Kroatien“ dem „Revier-Kompass Kroatien“ hat Thomas Käsbohrer im Verlag millemari. zwei völlig neuartige Törnführer auf den Markt gebracht. Was hat ihn dazu bewogen, Törnführer zu schreiben und inwiefern unterscheiden sie sich von herkömmlichen Ratgebern für das Revier Kroatien? Yacht Info sprach mit dem Autor.

YI: Was hat dich motiviert, gleich zwei neue Törnführer für
Kroatiens Küste zu schreiben?

TK: Die existierenden Hafenhandbücher sind, was ihre nautischen Informationen angeht, sehr gut. Trotzdem war ich seit Jahren unzufrieden, dass ich oft an den schönsten Buchten oder echten Highlights einfach vorbeigesegelt bin. Über Tipps in den Online-Foren war ich anfangs begeistert, aber mit der Zeit enttäuscht, wie viel ich rum klicken muss, um für mich am Abend die richtige Bucht zu finden. Ich wünschte mir vor allem auf meinem letzten Törn quer durch Kroatien im Herbst 2023, alle diese Informationen endlich auf einem Blatt im Umkreis von 2 Segelstunden standardisiert vor mir zu haben.

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Nautische Törn-Unterlagen berichtigen – ja oder nein ?

Aktuelle Seekarten und Leuchtfeuerverzeichnisse sind fast die wichtigsten „Bestandteile“ für eine Törn-Vorbereitung. Das gilt für die gute alte Papier-Seekarte ebenso wie für die elektronischen Karten auf Plottern und auch für Leuchtfeuerverzeichnisse.
Besonders vor den kroatischen Küsten werden immer wieder neue Feuerträger installiert oder Tonnen ausgelegt, die auf navigatorisch wichtige Maßnahmen, z.B. an der Brücken- Durchfahrt von Peljesač oder auf neu erkannte nautische Gefahrenpunkte hinweisen.
Da kommt im Laufe eines Jahres schon einiges zusammen! Insgesamt wurden im letzten Jahr 298 Mitteilungen von neuen Leuchtfeuern oder Änderungen amtlich veröffentlicht.
Und eine einzige, die jemand aus Unkenntnis übersieht, kann zu Problemen führen ! Daher gilt das Angebot auch für die kommende Saison: E-Mail-Abruf des aktuellen Leuchtfeuerverzeichnisses Adria/Ionisches Meer mit AIS- und RACON-Stationen unter Nautik.Schmidt@t-online.de, und nach ein paar Tagen kommt ohne Kosten das praktisch tages-aktuelle Lfv. per E-Mail ins Haus!

Nautische Basis-Informationen

Dr. Hans Schmidt München Informationsstelle Mittelmeer München

Nach Vollendung seines 92. Lebensjahres möchte sich Dr. Hans Schmidt (bei bester Gesundheit!) einen Teil seiner Hobby-Tätigkeiten ablegen.
Es betrifft die „Nautischen Basis-Informationen“ („NBI“) für die Mittelmeer-Länder, die seit über 30 Jahren teilweise mehrtausendfach kostenlos aus dem Internet heruntergeladen werden konnten und wurden.
Wer von Euch den letzten Stand der NBI‘s für sein Archiv haben möchte, kann das bei mir anfordern. Er bekommt sie dann auf CD-ROM als „Funk- und Servicedienste für Yachten / Mittelmeer-Länder“ (> 200 MB) in moderner leicht abrufbarer Form – aber nur bis jetzt aktuell!
Aber: die von ihm bearbeitete Club-Bibliothek (Nautische Fachbibliothek des DTYC)  mit mehr als 3.000 Bänden, das elektronische Zeitschriften-Inhaltverzeichnis Nautibase (> 4.400 gespeicherte Artikel-Nachweise) und das Leuchtfeuerverzeichnis Adria laufen noch weiter.
Und nun für alle eine schöne, erfolgreiche und virenfreie Saison!

Albanien

Albanien rückt näher – nautisch gesehen…

Die albanische Küste war lange Zeit ein verbotenes Revier, und so wurde sie von den Yachties auf ihren Kursen zwischen Kroatien und Griechenland meist gemieden. Mit dem Effekt, dass man eigentlich kaum etwas über sie wusste. Das änderte sich in der letzten Zeit, Yachten konnten die Küste befahren, und die erste Marina wurde schon vor einigen Jahren von italienischen Investoren bei Orikum (südlich Vlorë) im klassischen mediterranen Stil errichtet und betrieben.

Inzwischen hat auch die albanische Regierung den Wirtschaftsfaktor „Nautischer Tourismus“ erkannt, und sie ist bereit, seine Entwicklung im eigenen Land zu unterstützen.

Dazu wurden unter anderem „Sailing Directions“ verfasst (ed. 2016/17), die in albanischer und englischer Sprache vorliegen. Dieser nicht im Handel verfügbare Band steht jetzt zum Download (158 Seiten) bereit (siehe unten). Er ist sehr stark auf die Belange der Sportschifffahrt ausgerichtet, denn er beschreibt neben den großen Häfen auch die Buchten und Ankerplätze an der ganzen Küste, wobei die Angaben durch eine Vielzahl von sehr guten Farbfotos ergänzt werden.

In einem besonderen Kapitel werden das Klima und die großräumigen Wetterbedingungen beschrieben, und die speziellen Wetter-Erscheinungen an einzelnen Küstenstrichen sind ortsbezogen erwähnt und kommentiert.

Weiterhin ist 2019/2020 ein aktuelles albanisches Leuchtfeuerverzeichnis erschienen, das - entgegen dem amtlichen britischen Verzeichnis - auch alle Leuchttonnen enthält. Die Angaben dieses Leuchtfeuerverzeichnisses wurden in das Leuchtfeuerverzeichnis „Adria“ eingearbeitet und stehen, aktualisiert bis 7/2020, in deutscher Sprache ebenfalls zur Verfügung.

Um diese Informationen den deutschsprachigen Wassersportlern zugängig zu machen, ist es der Informationsstelle Mittelmeer München mit Unterstützung der Wirtschaftsabteilung der Deutschen Botschaft in Tirana gelungen, diese umfangreichen Unterlagen zu erhalten und sie mit Genehmigung des albanischen Hydrographischen Instituts zu veröffentlichen. Dabei wurden sie um notwendige Informationen der Deutschen Botschaft in Tirana zu den albanischen Corona-Vorschriften, die nautischen Einklarierungs-Vorschriften, einer Übersetzung des Leuchtfeuerverzeichnisses, Angaben  zu            Wetterberichten   (Frequenzen        und Sendezeiten),  Rufnummern der Hafenämter und Küstenfunkstellen Seenot-Telefon-Rufnummern, Angaben zu Sperrgebieten an der albanischen Küste, ein Seekarten-Verzeichnis und die Anschriften der diplomatischen Vertretungen Deutschlands, Österreichs und der Schweiz in Albanien ergänzt.

Abschließend folgt eine Quellen-Liste von Erfahrungsberichten aus der nautischen Fachpresse über Törns an der albanischen Küste, teils jüngsten Datums, die einen persönlichen Eindruck über „Land und Leute“ in diesem Revier vermitteln können.

Die oben genannten Angaben können aus dem Internet hier KOSTENLOS heruntergeladen werden ...

Albanien öffnet die Einreise für Yachten

Achtung: Österreich hat für Albanien die Reisewarnung nicht aufgehoben!

Wie uns die deutsche Botschaft in Tirana mitteilt, haben die albanischen Behörden den bisher gesperrten internationalen Personenverkehr über See wieder geöffnet. Damit ist eine Ein- und Ausreise auch für Segel- und Motoryachten ab sofort  wieder möglich.

Albanien wird derzeit vom Robert-Koch-Institut als Risikogebiet eingestuft. Eine Reisewarnung des Auswärtigen Amtes für nicht notwendige, touristische Reisen nach Albanien besteht weiterhin. Wann diese Warnung aufgehoben wird, ist nicht abzusehen. Dies gilt auch für Österreich!

Soweit bekannt, haben Griechenland und Montenegro ihre Landgrenzen zu Albanien zur Zeit wegen der Infektionsentwicklung in Albanien geschlossen. Wie weit diese Sperrung auch für Reisen über See gilt, ist nicht bekannt.

Häfen nach wie vor gesperrt

Die albanischen Häfen sind nach wie vor für den Personenverkehr gesperrt.
Eine Änderung im Laufe des Monats Juni ist möglich.

„Nautische Basis-Informationen Albanien“ neu bearbeitet

Die Reihe der Nautischen Basis-Informationen für einzelne Mittelmeer-Reviere wurde um die Ausgabe für Albanien erweitert. Mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Tirana konnten die notwendigen Informationen beschafft und die Broschüre neu bearbeitet werden.

Sie enthält neben den Sendezeiten der Wetterberichte Angaben zu Nautischen Warnnachrichten die Frequenzen der Rettungsdienste, Hinweise auf Sperrgebiete und eine Liste der Kurzwahlnummern bei Seenotfällen. Weiterhin sind alle notwendigen Angaben aus dem nautisch-touristischen Sektor wie Vorschriften zur Ein- und Ausklarierung, zu Versorgungsmöglichkeiten, Pass- und Zollvorschriften sowie Anschriften der diplomatischen Vertretungen der BRD, Österreichs und der Schweiz aufgeführt.

Die 38-seitige Broschüre kann kostenlos aus dem Internet herunter geladen werden ...

Albanien bekommt zweite Marina

Südlich von Durres soll in den nächsten zwei Jahren ein Hafen samt Ferien-Anlage entstehen. Er wäre die ideale Ergänzung an der langen Küste.

Das Projekt in der Bucht von Kalaja e Turres wird von der Schweizer Holding Finsec umgesetzt, die Bauarbeiten an der Hafenanlage haben im Oktober 2014 begonnen. Zunächst wird ein Wellenbrecher aufgeschüttet, um geschützten Raum für die 650-Plätze-Marina zu schaffen. Porto Albania liegt günstig für Crews, die auf der Durchreise nach Kroatien, Griechenland oder Italien sind: Etwa 10 Seemeilen südlich von Durres gelegen, sind es nur etwa 70 Meilen zum ersten attraktiven Hafen in Montenegro, Budva, und rund 90 nach Korfu.

Die Anlage wird an Land durch ein Hotel, Spa, Geschäfte, Restaurants, Golfkurs und Parkland ergänzt. Weiters soll die Marina auch Port of Entry werden.

Info: www.portoalbania.com

Griechenland

Καλιμέρα – Kaliméra

Guten Tag, die klassische Begrüßung in Griechenland

Einem weiteren Land in Europa, in dem der Segelsommer 2020 immer mehr Wirklichkeit wird. Denn vom Ionischen Meer bis zur Ägäis öffnet sich das Land im Südosten Europas in den nächsten Wochen und Monaten wieder für Reisende und Chartergäste. Ein Grund zur Freude – nicht umsonst zählt Griechenland zu den Top 3 der beliebtesten Reviere.
Die Pandemie haben die Griechen bisher gut gemeistert – dank strikter Sperren und begünstigt durch die vielen Inseln scheint man das Geschehen gut im Griff zu haben. Nun also öffnet sich das Land- und verschafft uns eine weitere Möglichkeit, nach Isolation, Homeoffice und Kontaktsperre für einen Traumtörn den Weg auf das Wasser zu finden.

NBI Greek

Der dringenden Bitte „des Marktes“ folgend, hat Dr. Hans Schmidt die „Nautischen Basis-Informationen Griechenland“, deren letzte Ausgabe 2013 erschienen war, völlig überarbeitet und aktualisiert. Sie steht damit mit einem Umfang von 55 (werbefreien) Druckseiten zum kostenlosen Download aus dem Internet zur Verfügung.
Sollten sich zu dem jetzt vorliegenden Text in Änderungen oder Ergänzungen als notwendig erweisen,  wird der Text schnellstmöglich aktualisiert und als aktualisierte Fassung wieder ins Netz gestellt.

Download hier ...

Schwarzcharter geht es in Griechenland an den Kragen

Wie Elena Vrioni von Ionian Charter und Präsidentin der Vereinigung griechischer  Charterfirmen mitteilte, geht die griechische Behörde nunmehr rigoros gegen Schwarzcharter vor. Es gibt schon einige Skipper, deren Schiffe an die Kette gelegt wurden und bis zu € 15.000,– Strafe zahlen mussten.
Kontrolliert wird in- und außerhalb von Marinas und Häfen, dabei werden auch Beamte in Zivil eingesetzt. Überprüft werden auch Webseiten und Soziale Netzwerke.

Marina Port Erikousa

Nördlich von Korfu im Ionischen Meer liegt die kleine Insel Erikousa. Im Südwesten der Insel wurde im Juni eine kleine Marina mit etwa 100 Liegeplätzen  eröffnet. Die Marina wird von Sail the Blue Yachting, die ihren Hauptsitz in der Marina Gouvia auf Korfu hat verwaltet. Die Wassertiefe soll 3,5 m betragen. Die Liegeplätze haben Muringleinen. Wasser, Strom, Duschen und Toiletten sind angeblich auch vorhanden.

Info: Sail the Blue Yachting, Tel.: +30/26610-999925, Mob: +30/694-2022527; E-Mail: sailtheblue@gmail.com; www.yachtservicecorfu.net

Italien

Blaue Flagge für 12 Marinas aus dem Netzwerk FVG Marinas

Auszeichnung der Sonderklasse

Über den Marinas aus Friaul-Julisch Venetien weht auch in diesem Jahr wieder die Blaue Flagge der F.E.E. Die Yachthäfen Marina Uno, Darsena Aprilia Marittima 2000, Darsena Porto Vecchio, Marina Punta Verde und Punta Faro und Punta Gabbiani in Lignano sowie in Cantieri Marina San Giorgio und Marina Sant’Andrea in San Giorgio di Nogaro gehören zu den Prämierten. Ebenso Porto San Vito, Marina Monfalcone und Darsena San Marco in der Region Grado. Den Abschluss bildet die Marina Portopiccolo in der Nähe von Triest.
Wie schon seit einigen Jahren wurde mit der Verleihung der Blauen Flagge durch die F.E.E. das hohe Engagement der Marinas in Nachhaltigkeit, Umweltbildung, Umweltmanagement, Dienstleistungs- und Wasserqualität der Marinas und Strände in Friaul-Julisch Venetien honoriert.
Diverse Anforderungen müssen erfüllt werden, um die Blaue Flagge zu erhalten, insbesondere die Einhaltung ökologischer Parameter. Zu den von den Prüfern des europäischen Gremiums begutachteten Faktoren gehören u.a. die Abfallwirtschaft, die Verwendung von ökologischen Materialien in den Werften, Maßnahmen zur Verringerung des Wasser- und Stromverbrauchs sowie Bildungsmaßnahmen zur Sensibilisierung von Kindern und Jugendlichen für die Umwelt. Darüber hinaus müssen die Marinas jedes Jahr aus 20 ökologischen Zielen drei Projekte auswählen und innerhalb eines Jahres realisieren. Die Ergebnisse werden ebenfalls von der F.E.E. überprüft.

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FVG Marinas Network wächst und legt Vorteils-Card auf

Unter dem Motto: „Wir exportieren die Leidenschaft für das Bootfahren“ wächst in Friaul-Julisch Venetien das Marina-Netzwerk FVG Marinas Network auf 20 Mitglieder. Neuankömmling ist die Dry Marina Punta Gabbiani.

Mit mehr als 30 Prozent Zuwachs blickt FVG Marinas Network auf eine erfolgreiche Saison 2017 zurück. 2018 steht bereits eine Reihe neuer Themen an. Und so freuen sich die Marinabetreiber und ihre Mitarbeiter über den Neuankömmling im Netzwerk unabhängiger Marinas: Dry Marina Punta Gabbiani. Rund 7.000 Liegeplätze sind unter dem Dach von FVG Marinas Network vereint. In der nun vor der Tür stehenden Saison bietet eine Netzwerk-Card nun Vergünstigungen. Unter dem Motto „Ein Meer an Möglichkeiten“ erhalten Liegeplatzinhaber in zahlreichen Marinas des Netzwerks Rabatte auf Werftdienstleistungen wie Kranen oder Rumpfreinigung. Für Transitgäste gibt es u.a. Willkommensangebote wie ein kostenloses Frühstück für Skipper und Crew, Rabatte im Marinarestaurant sowie die kostenlose Nutzung der Pools. Noch attraktiver ist ein kostenloser Transitliegeplatz ab 2–3 Übernachtungen in diversen Marinas. Alle Aktionen werden stets aktuell auf der Webseite von FVG Marinas Network aufgelistet.
Die Marinas aus Friaul-Julisch Venetien sind das Tor zu einer Region Italiens, die alle Vorzüge miteinander verbindet: Hier sind Kultur, Geschichte und lokale Traditionen lebendig – in Badeorten wie Grado oder Lignano Sabbiadoro, in der geschichtsträchtigen Hauptstadt Triest, in archäologischen Stätten wie Aquileia oder in zahlreichen Naturschutzgebieten. Das ausgezeichnete gastronomische Angebot ermöglicht zudem einen Bootsurlaub mit 360-Grad-Charakter.

Info: www.fvgmarinas.com/home-deu/

Die Floating Resorts erobern die Marina Uno an den Ufern des Tagliamento

Die Geschichte der beiden Floating Resorts „Sunset“ und „River“, die vor wenigen Tagen in der Marina Uno am Fluss Tagliamento in Lignano Sabbiadoro (Ortsteil Riviera) begann, ist wunderschön. Es ist die Geschichte zweier Unternehmer, die sich das allererste Mal erst im November 2017 auf einer Messe in Padua trafen und bereits im April 2018 ihr Projekt realisiert hatten – für italienische Verhältnisse ein eher ungewöhnliches Tempo.
Oktober 2017: Omar Angeli aus Rimini entwickelte und präsentierte mit großer Leidenschaft für Meer und Schiffe und unterstützt durch seinem Vater Glauco den ersten Prototyp eines schwimmenden Bootshauses in der Marina von Rimini. Giorgio Ardito hatte zusammen mit dem Präsidenten von Assomarinas, Roberto Perocchio, die Entwicklung dieser neuen Urlaubsform auf dem Wasser verfolgt. Mit den Floating Resorts könnte man, so dachte er, bislang wenig genutzte Flächen in den Marinas einer sinnvollen Nutzung zuführen.

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Kroatien

Zwischen Privlački Zaton und der Bucht von Nin nun drei Meter Wassertiefe

Sportskipper, die vom Velebitski Kanal kommend, in südwestlicher Richtung zum Privlački Zaton südlich der Insel Vir fahren wollten, mussten bisher, das Ljubacki Zaljev und das Ninski Zaljev passierend, die gesamte Insel Vir entgegen dem Uhrzeigersinn umfahren. Damit ist es nun vorbei. Nach Bagger- und Aushubarbeiten in den vergangenen Monaten kann die Meerenge nun auch offiziell von größeren Booten befahren werden.
Grund für die Notwendigkeit einer weiträumigen Umfahrung war die 433 Meter lange Bogenbrücke von Vir, welche die gleichnamige Insel seit 1976 mit dem Festland verbindet, genauer gesagt: die darunter befindliche Meerenge Privlački gaz, denn dieses Fahrwasser war seit 2015 offiziell gesperrt. Grund: zu flach, zu steinig, zu gefährlich – zumindest für größere Boote.
Trotz der Sperrung – und sporadischen Kontrollen des Küstenschutzes – befuhren in den letzten Jahren viele Skipper dieses Fahrwasser, teilweise mit hochgestellten Außenbordern, und fuhren sich dabei oft genug Schrammen ins Unterwasserschiff oder scherten sich die Schraube ab. Ab und zu seien Sand und Steine entfernt worden, heißt es, doch immer nur in einem geringen Umfang.


Der Seeweg wurde vertieft und verbreitert, um nun auch größeren Booten die gefahrlose Durchfahrt zu ermöglichen.
Diese Aussage wird auch durch ein kürzlich veröffentlichtes Gutachten der Firma Plovput untermauert. Plovput ist ein kroatisches Unternehmen, das unter anderem im Bereich der Instandhaltung von Wasserstraßen und des Betriebes von Leuchttürmen tätig ist. Außerdem vermietet das 1992 gegründete Unternehmen mit Sitz in Split auch Leuchttürme als hochwertige Touristenunterkünfte.
Wie aus dem Gutachten hervorgeht, handelte es sich bei Privlački gaz um einen „flachen Meeresdurchgang zwischen dem Privlački Zaton und der Bucht von Nin, der zwischen den Ufern des Festlandes und der Insel Vir“ liege. Dieser Kanal sei bisher „nur für kleinere Boote befahrbar“ gewesen, da die Durchfahrtstiefe an einigen Stellen weniger als 0,5 Meter betragen habe.
Die Schifffahrt sei an dieser Stelle auch durch die Höhe der Brücke Insel Vir über Privlački gaz, die neun Meter betrage, begrenzt. Die Durchfahrt sei einst „mit Betonblöcken und Holzpfählen markiert“ gewesen, die irgendwann jedoch „abgenutzt“ gewesen seien.
Interessant für Sportskipper, die das Fahrwasser auch mit größeren Booten befahren wollen: das Gutachten nennt die aktuellen Abmessungen des „neuen Privlački-Gaskanals“, der in den letzten Monaten „durch Sandschöpfung, Sprengung und Aushub von Steinmaterial“ erreicht worden sei.


Danach betrage die aktuelle Länge des Kanals nun 1.740 Meter, die Breite des Kanals wird mit 40 Metern angegeben (mit Ausnahme der Stelle zwischen den tragenden Pfeilern der Brücke, wo sie 38 Meter betrage), und ganz wichtig: die Mindesttiefe des Kanals wird nun mit drei Metern angegeben, berechnet vom hydrografischen Nullpunkt. Die Durchfahrts-Höhe der Brücke wird nach wie vor mit maximal neun Metern angegeben. Die Schifffahrt durch den Kanal sei nun wieder offiziell freigegeben, der Verkehr erfolge in beide Richtungen.
Die Vertiefung des Privlački gaz hat – folgt man dem genannten Gutachten – noch einen weiteren positiven Nebeneffekt: mit dem Aushub in einer geschätzten Gesamtmenge von 34.611 Kubikmetern sollen die Strände der Umgebung mit hochwertigem Sandmaterial aufgefüllt werden, das betreffe u.a. die Strände der Stadt Nin, die Strände der Gemeinde Privlaka sowie die Strände der Gemeinde Vir.

Hafen Sali/Dugi Otok

Wegen Umbauarbeiten teilweise gesperrt

Wegen umfangreicher Bauarbeiten bleibt der Hafen Sali auf der Insel Dugi Otok zumindest bis Ende 2022 teilweise gesperrt. So, wie sich mit dem Start der Wassersportsaison 2022 die zeitliche Situation bezüglich der Sperrung wegen der Dauer der Bauarbeiten im Hafen Sali letztlich darstellt, ist der Zeitpunkt der Beendigung des Umbaus in diesem Jahr kaum noch zu erwarten. Klar ist allerdings eines: Die Hafenkapitanerie überwacht die Einhaltung der geänderten Regeln der Einfahrt in den Hafen sowohl vor Ort als auch per Video und ahndet entsprechende Verstöße.
Vorschriften der Einfahrt in den Hafen Sali beachten
Wie weiter berichtet wird, ist der direkte Weg der Hafenein- und Ausfahrt wegen der Bauarbeiten im Hafen durch zwei gelbe Warnbojen mit Kreuz versperrt, die in der Mitte der Hafeneinfahrt Sali liegen. Die Ein- und Ausfahrt in den Hafen Sali darf nur an der Südmole (alte Konservenfabrik) zwischen den roten, bzw. grünen Tonnen erfolgen und dann entlang der Mole bis zur Einfahrt. Durch die Bauarbeiten kann sich die Streckenführung allerdings auch kurzfristig ändern. Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit beträgt 3 Knoten.

Eröffnung Pelješac-Brücke

Ende Juli fand die feierliche Eröffnung der Pelješac-Brücke statt. Die mehrspurige Brücke verbindet nun den Süden Kroatiens mit dem Rest des Landes und bedeutet nicht nur eine bessere Verkehrsanbindung Dubrovniks, sondern auch der gesamten Halbinsel und Region Pelješac.
Die Eröffnungsfeier begann in Brijesta mit einer Mahnwache am Morgen und einem Auftritt der Majoretten der Stadt Dubrovnik. Anschließend erfolgte auf der Pelješac-Brücke das Du-Motion-Rennen, während in Brijesta ganztags eine Vielzahl von Darstellern, Blaskapellen, Folklore- und Kulturgruppen und Vereinen aus dem Neretva- Tal, von Pelješac, von der Insel Lastovo und aus Korčula und Dubrovnik – also der gesamten Gespanschaft Dubrovnik- Neretva – einen Auftritt hatten.
Am Abend erfolgte die Uraufführung der Komposition Fanfare 304 des Komponisten Matej Meštrović, gefolgt von der Nationalhymne und von Reden der Regierungsvertreter. Danach wurde Meštrovićs zweite Komposition „Let them pass“ vom Linđo-Ensemble in Begleitung eines Symphonieorchesters vorgetragen, und alles endete dann mit der „Ode an die Freude“, die vom Dubrovniker Symphonieorchester, den Ensembles Lado und Linđo, dem Chor des Kroatischen Nationaltheaters Split Opera und der Klape Sveti Blaž sowie von einem großen Feuerwerk begleitet wurde.

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Segeltour in Kroatien

Online-Zahlung der Kurtaxe für Bootseigner und -benutzer

Kroatien ist mit mehr als Eintausend Inseln das perfekte Reiseziel für einen Urlaub auf dem Wasser und eine Bootstour im unendlichen Blau der Adria. Kristallklares Wasser, Sand- und Kieselstrände und bezaubernde Küstenstädtchen begeistern Besucher immer wieder aufs Neue. Zudem verfügt das beliebte Urlaubsziel am Mittelmeer über eine hervorragende nautische Infrastruktur für Segler.
Um auch den nautischen Gästen einen hochwertigen und sicheren Service zu garantieren und den physischen Kontakt während der Covid-19-Pandemie zu reduzieren, ist die Zahlung der nautischen Kurtaxe für Bootseigner oder Bootsbenutzer seit dem 4. April 2021 ausschließlich über Online-Portal nautika.evisitor.hr möglich.
Im Juli 2020 hat die Kroatische Zentrale für Tourismus das mehrsprachige Portal nautika.evisitor.hr in Betrieb genommen, das Bootseignern oder Bootsbenutzern die Möglichkeit bietet, die Kurtaxe online zu zahlen. Diese Touristensteuer konnte bisher in Hafenämtern und deren Zweigstellen bezahlt werden. Das Portal steht auch auf Deutsch zur Verfügung und führt den Nutzer auf eine einfache und übersichtliche Weise durch den Anmelde- und Zahlungsprozess. Nach erfolgter Zahlung der Kurtaxe bekommt der Besucher eine Bescheinigung an seine E-Mail-Adresse zugesandt, die er während des gesamten Aufenthalts auf dem Wasserfahrzeug aufbewahren muss.
Die Kurtaxe kann gemäß dem Tourismussteuergesetz je nach Länge des Bootes bezahlt werden und seit 2020 auch nach der Anzahl der Personen und der Anzahl der Übernachtungen.
Für die Personen, die auf einem Tourismusschiff (Charter, Kreuzfahrt) übernachten, hat sich die Zahlungsweise nicht geändert. Die Kurtaxe wird an die Gesellschaft oder den individuellen Eigentümer des Schiffes gezahlt, mit dem die Dienstleistungen vertraglich vereinbart wurden.

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Endlich ist es soweit

Seit dem 16. Juni ist eine Reise nach Kroatien und zurück nach Österreich ohne Beschränkungen wieder möglich

Die gute Nachricht für Yachteigner und Charterskipper

Seit 5. 6. entfällt Quarantäne in Österreich – Grenzen wieder offen

In Kroatien rüsten sich jetzt die Marinas bereits auf den „D-Day“, wie in Tourismuskreisen der große Ansturm von Touristen in Anlehnung an den Sturm der Alliierten auf die Normandie genannt wird. Verhinderte Pfingsturlauber, die aus Angst vor der anschließenden Quarantäne daheimblieben, werden sich wohl jetzt auf den Weg machen zu ihren Booten, Hotels und Appartements.

Trotz Euphorie: Infektionsschutz beachten

Bei aller Euphorie über die neuerlangte Reisefreiheit sollte aber nicht vergessen werden: Die COVID-19 Pandemie ist noch nicht überstanden, nur weil die Grenzen wieder offen sind und die häusliche Quarantäne nach Rückreise aus dem Ausland entfällt. Mit etwas normalem Menschenverstand kann man sich auch an der Adria gut schützen: Abstand halten, Handdesinfektion und das Tragen von Masken helfen, sich auch an der Adria ebenso gut zu schützen wie in Österreich oder Deutschland. Meiden sollte man auch enge Räume wie zum Beispiel Konobas, in denen Gäste gedrängt an ihren Tischen ihr Mahl einnehmen. Aber man ja auch draußen sitzen, wo weit weniger Ansteckungsgefahr besteht.

Info: Sea Help

ACI News

Gratis Tagesliegeplatz für die ACI Jahreslieger

Nach der Lockerung der Corona-Maßnahmen und mit Hinblick auf die Verbesserung des Angebotes und einen erfolgreichen Start der nautischen und touristischen Saison, führt ACI für den Zeitraum vom 1. bis 30. Juni günstigere Bedingungen in seinen Marinas ein. Daher erhalten im Juni alle Bootsfahrer, deren Boote auf einem Jahresliegeplatz festgemacht sind, kostenlose Tagesliegeplätze in allen ACI Marinas, während allen anderen Bootsfahrern eine Ermäßigung von 30% gewährt wird.

Weitere Infos hier ...

Einreisesperre in Kroatien

Vermutlich ist den meisten bekannt, dass nun auch Kroatien seit 19. März eine Einreisesperre verhängt hat. Laut kroatischer Regierung (Quelle: Website der kroatischen Botschaft) wird diese 30 Tage, also bis 18.4.2020 dauern. Ob danach Kroatien sofort per PKW, Bus , Bahn oder Flugzeug bereist werden kann, ist ungewiss. Ich empfehle, die o.e. Website dafür im Bedarfsfall aufzusuchen. Hier ist der Link zur kroatischen Botschaft/Corona:
http://at.mvep.hr/de/nachrichten/coronavirus-control-strengthening-measures-for-croatian-and-foreign-nationals,60399.html

NBI Kroatien

Ausgabe 4-19 erschienen

Dank einiger neuer Hinweise der kroatischen nautischen Behörden und anderer Informationen konnten die „Nautischen Basis-Informationen Kroatien“ (NBI) aktualisiert und einige Kapitel geändert werden.

Diese neue Version 4-19 kann hier kostenlos herunter geladen werden ...

Kurtaxe 2019

Anfang August haben die kroatischen Behörden eine Neuregelung der Kurtaxe in die Wege geleitet.
Für Chartergäste gibt es, genauso wie für Hotelgäste eine Erhöhung um 25 %, nämlich von 8 auf 10 Kuna pro Person und Tag. Für Eigner wird die Kurtaxe bis zu 90 Tagen für Boote von 5 bis 9 m Länge im Vergleich zum Vorjahr bis zu 50 % teurer. Für alle anderen Yachten etwas billiger.
Die Jahresgebühren werden teilweise halbiert! Im Verhältnis zu 2017 bleibt jedoch noch immer eine drastische Erhöhung über.
Die von Sea Help veröffentlichten Gebühren für 2019 können Sie hier downloaden ...

Mitan Marina – die neue Top-Marina am Tor zur Adria

In der romantischen Murovska-Bucht, am Ufer des Vinodolski Kanals, präsentiert sich MITAN MARINA als brandneue, modernst ausgestattete Marina in perfekter Lage für Segeltörns zu den vielen Inseln und Naturschönheiten der Ferienregion Kvarner.
Nur 4 Seemeilen sind es bis zur Insel Krk, und auch die buchtenreichen Gewässer rund um Cres, Rab oder Losinj sind rasch erreicht. Somit erweist sich der Standort der neuen Marina in Novi Vinodolski mit 180 Liegeplätzen für Boote und Yachten bis 15 m Länge als bestens durchdacht. Wie auch Architektur und Design, geprägt von klaren, modernen Linien und mit dem kroatischen Architekturpreis ausgezeichnet.
 Im gastronomischen Bereich stehen Restaurant mit regional-mediterraner Küche, Bistro mit wunderbarem Blick auf die Insel Krk und ein Café zur Auswahl. Zu den weiteren Einrichtungen zählen ein Yacht-Club, ein Nautik-Shop sowie – in einem nahen Hangar – Winterlagerplätze mit komplettem Wartungs- und Reparaturservice.
 Auch ein Bootscharter wird angeboten – dafür stehen topaktuelle Modelle von ZAR bereit. Und wer sich kulinarisch an Bord verwöhnen lassen möchte, kann dies bei den Marina-Köchen vorbestellen … Service inklusive! Transfers (z.B. vom oder zum Flughafen), Events, Ausflüge und vieles mehr wird ebenso organisiert.

Lesen Sie in Ausgabe 2/2018 weiter ...

Malta

Nautische Basis-Informationen Malta neu bearbeitet

Die Reihe der Nautischen Basis-Informationen (NBI) für einzelne Mittelmeer-Reviere wurde um die Ausgabe für Malta erweitert.
Damit stehen derzeit „Nautische Basis-Informationen“ für Albanien, Kroatien, Malta und Montenegro zur Verfügung.
Die nach einem einheitlichen Schema aufgebauten NBI‘s  enthalten u.a. Nautische Angaben, Seenot-Rufnummern (Kurzwahl-Nummern), Wetterberichte (Frequenzen und Sendezeiten), Nautische Warnnachrichten (Frequenzen und Sendezeiten), Hafenämter  (Adressen, Rufnummern etc.), Navtex-Dienste  (Frequenzen und Sendezeiten), Seenotdienste (Anruf-Frequenzen der SAR- und Medico-Dienste), Sperrgebiete und Verkehrstrennungsgebiete u.a.m., Nautisch-touristische Angaben, Diplomatische Vertretungen (A, CH, D) (Anschriften), Passbestimmungen.
Weiters Ein- und Ausreisebestimmungen über Land und über See, Devisenrechtliche Bestimmungen / Versicherungsvorschriften, Führerscheinbestimmungen, Ausrüstungsvorschriften / Funkgeräte, Medizinische Hinweise, Treibstoffversorgung / Tankstellen, Sportfischerei / Tauchvorschriften u.a.m., Nautische Unterlage / revierbezogen Meteorologische Angaben / revierbezogen Angaben aus den ehemaligen Deutschen Seehandbüchern.
Die Nautischen Basis-Informationen Malta können Sie hier kostenlos herunter laden ...

Montenegro

Tourismusprojekt

Eines der größten Tourismusprojekte Europas, das derzeit im Entstehen ist, ist das Portonovi Resort in Montenegro. Es soll eine riesige Anlage mit Hotel, Villen, Häusern entstehen. Integriert ist auch die  D-Marina Marina die auch Superyachten aufnehmen kann.
Weitere Infos hier ...

Nautischen Basis-Informationen Montenegro aktualisiert

Die „Nautischen Basis-Informationen Montenegro“ wurden aktualisiert und als Version „2/2018“ (Juni 2018) ins Internet gestellt.
Auch die Sendezeiten der Wetterberichte des deutschen Seewetteramtes für die Adria sind mit Frequenzen und Sendezeiten wurden im Kapitel „Wetterberichte“ mit veröffentlicht.
Hier können Sie die NBI kostenlos downloaden...

Geschwindigkeitsbeschränkung in der Bucht von Kotor

Wie das Maritime Safety Department of Montenegro mit der Nautischen Warnnachricht 36/2017 mitteilt, wurde für alle Schiffe und schwimmende Objekte für die Bucht von Kotor eine Geschwindigkeitsbegrenzung von 10 Knoten angeordnet.

In der Straße von Kotor und der Durchfahrt bei Verige wurde die zulässige Geschwindigkeit auf 6 Knoten festgelegt.

Alle Schiffe und schwimmende Objekte sind angewiesen, diese Vorschrift auf jeden Fall    zu befolgen („strictly comply with speed limitations“).

Ostsee

Neues Seekartennull für gesamte Ostsee veröffentlicht

Ostseeanrainer haben sich erstmals auf einen einheitlichen Höhenbezug für Seekarten geeinigt: das Baltic Sea Chart Datum 2000. Je genauer es definiert ist, umso sicherer und effizienter können Schiffe navigieren. Das Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie (BSH) und das Bundesamt für Kartographie und Geodäsie (BKG) haben dafür hochpräzise Messungen der Erdanziehungskraft mit den Schiffen DENEB und CAPELLA durchgeführt. Das ist die Voraussetzung, um Wassertiefen zentimetergenau bestimmen zu können.
„Die Ostsee ist ein relativ flaches Meer, in dem viele Schiffe unterwegs sind. Genaue Wassertiefen sind hier essenziell für eine sichere Schifffahrt“, betont BSH-Präsident und Professor Helge Heegewaldt. So können Schiffe bestmöglich beladen und Routen effizienter geplant werden. „Ein einheitlicher Höhenbezug von Seekarten ist auch für die Digitalisierung sowie zahlreiche Offshore-Vorhaben und langfristigen Küstenschutz notwendig“, erläutert BKG-Präsident Prof. Dr. Paul Becker.
Im November 2023 veröffentlichte die Internationale Hydrographische Organisation (IHO) ein neues Modell für den gesamten Ostseeraum, um die Höhenbezugsfläche grenzübergreifend zu definieren. Das Modell legt gleichzeitig das neue Seekartennull fest, welches Deutschland bereits seit 2022 verwendet. Die Wassertiefen in den Seekarten des BSH ändern sich daher nicht.

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Slowenien

Reisefreiheit wieder hergestellt

Slowenien nach Corona: Rising Star unter den Reisezielen

Ab sofort werden die Grenz- und Gesundheitskontrollen gegenüber Slowenien und den anderen Nachbarländern – mit Ausnahme von Italien – eingestellt, kündigte das Außenministerium in Wien an. Die Situation „Vor Corona” ist somit wieder hergestellt. Slowenien entwickelt sich zu einem bevorzugten Reiseziel in Post-Corona-Zeiten.

Seit 4. Juni entfallen von österreichischer Seite die Grenz- und Gesundheitskontrollen. Reisen so wie „Vor Corona” ist wieder möglich. Wer von einem Urlaub im Nachbarland  – mit Ausnahme von Italien – zurückkehrt, braucht sich in Österreich keiner Quarantäne mehr zu unterziehen. Gesundheitstests fallen ebenfalls weg.

Auch Slowenien kehrte ab 5. Juni 2020 zu den Vor-Corona-Zeiten zurück und führt weitere Lockerungsmaßnahmen ein: Personen mit Haupt- oder Nebenwohnsitz in Österreich können ohne Quarantänepflicht einreisen. Somit sind auch Tagesausflüge wieder problemlos möglich. Mit der Einführung des Gütesiegels „Green& Safe” setzt die slowenische Tourismusbranche außerdem ein ganz besonderes Augenmerk auf die Sicherheit seiner Gäste. Die gleichnamige Broschüre wurde an sämtliche Tourismus-Anbieter verschickt und stellt sicher, dass die erforderlichen Hygienemaßnahmen umgesetzt werden.

Nautische Basis-Informationen („NBI“) Slowenien

Die „Nautischen Basis-Informationen Slowenien“ wurden überarbeitet und aktualisiert.

Neben den gesetzlichen Vorschriften wurden die nautisch-touristischen Hinweise und Daten für diesen Küstenstreifen, soweit sie verfügbar sind, in der üblichen Form der Nautischen Basis-Informationen aufbereitet und zusammengefasst.

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Türkei

Liste der Sperrgebiete in türkischen Gewässern

Das türkische hydrographische Institut hat eine Liste der militärischen Sperrgebiete in türkischen Gewässern veröffentlicht, die sowohl mit genauen Positionsangaben der Begrenzungen als auch kartographisch dargestellt ist.
Die Liste (13 Blatt) kann aus dem Internet als pdf-Datei hier herunter geladen werden.

Strengere Aufenthaltsregeln für Eigner

Die türkische Regierung ändert das Ausländerrecht. Künftig könnten Jachtbesitzer, die viel Zeit auf ihrem Boot verbringen, Probleme bekommen.

Anlass für die Änderungen ist der Aufbau einer sogenannten Ausländer-Behörde, mit der die Türkei dem wachsenden Zustrom von Einwanderern gerechtwerden will. Im Zuge dessen wurde nun verkündet, dass die bisherigen recht liberalen Einreisebestimmungen für Eigner komplizierter werden. Wer eine eigene Jacht in einer Marina hatte, konnte bislang entweder ein ganz normales Touristen-Visum nutzen, das ihm einen Aufenthalt von maximal 90 Tagen gewährt oder aber das sogenannte Ikamet beantragen.
Dieses Dokument in Form eines kleinen blauen Buchs erlaubte es Eignern, auch länger ihr Boot zu nutzen, eine beliebte Variante bei Crews, die bereits im Ruhestand sind. Nun wird diese Regelung aber eingeschränkt: Wer ein Ikamet hat, darf die Türkei maximal 120 Tage im Jahr verlassen, andernfalls verfällt es. Bislang kursierte diese Regelung mehr als Gerücht an der Küste, nun verdichten sich die Anzeichen, dass sie umgesetzt werden könnte: Einer deutsch-britischen Crew in Finike wurden Info-Broschüren der örtlichen Behörden übergeben, auch wurden britischen Botschaftsmitarbeitern bei einem Termin im zuständigen Ministerium entsprechende Angaben bestätigt.
Derzeit gilt Folgendes: Sowohl bereits ausgestellte als auch neue Ikamets verfallen, wenn der Inhaber mehr als 120 Tage außerhalb der Türkei verbracht hat. Es müssen nicht 120 Tage in einem Block sein, sondern alle Tage werden zusammengerechnet. Verfällt das Ikamet, kann der Einreisende die normale Touristen-Aufenthaltsdauer von 90 Tagen in Anspruch nehmen. Nach dem Verfall des Ikamets kann direkt ein neues beantragt werden, es fallen aber neuerlich alle Gebühren (und Behördengänge) an. Verfällt das Ikamet, erlischt auch die Krankenversicherung in der Türkei, die viele Eigner extra abgeschlossen haben. Diese ist als Nachweis üblich.
Zurzeit sind die Räumlichkeiten der Ausländerbehörde, in denen das Prozedere stattfinden soll, noch nicht fertiggestellt. Damit gibt es bislang auch kaum Erfahrungen, ob die neue Gesetzeslage vor Ort tatsächlich umfassend umgesetzt wird. Es erscheint allerdings auch möglich, dass es noch Nachbesserungen gibt. Eine derartige Einschränkung der Aufenthaltsdauer stellt für die Betreiber der Marinas durchaus eine Benachteiligung dar. Eigner, die sehr viel Zeit auf ihrem Boot verbringen wollen, sollten sich also zu gegebener Zeit bei ihren Marinas und den zuständigen Behörden erkundigen.

Zypern

Nautische Basis-Informationen Nord-Zypern

Für das Gebiet der Nordküste der Insel Zyperns wurde eine „Nautische Basis-Information“ erstellt, in denen die für dieses Gebiet geltenden Vorschriften, ferner die Frequenzen und Sendezeiten der verfügbaren Funkverbindungen und amtlichen Angaben zusammengestellt wurden.
Weiterhin wurden die nautisch-touristischen Hinweise und Daten für diesen Küstenstreifen, soweit sie verfügbar sind, in der üblichen Form der Nautischen Basis-Informationen aufbereitet und zusammengefasst.
Hier können Sie die NBI kostenlos downloaden ...

Die Notrufnummer für ganz Europa

In der EU werden zwar 24 Sprachen gesprochen. Der Notruf ist aber in der ganzen EU einheitlich – 112. Am 11. Februar war Europäischer Notruftag. Dazu fünf Fragen und Antworten rund um den Euronotruf 112.

Was ist das Besondere am Euronotruf?
Der Euronotruf ist überall in der EU kostenfrei erreichbar. Alle 112-Anrufe werden an die Leitstelle vor Ort durchgestellt. So kann in jedem Fall schnell Hilfe geleistet werden.

  • Wie schnell bekomme ich Hilfe?
    112-Anrufe haben im Netz Vorrang vor anderen Anrufen. Das bedeutet, dass andere Anrufe unterbrochen werden können, damit genug Empfang für den Notruf besteht.
  • Kann man auch außerhalb der EU die 112 wählen?
    Neben den 27 EU-Mitgliedstaaten ist der Euronotruf in 16 weiteren europäischen Ländern verfügbar, wie beispielweise in Großbritannien, Liechtenstein und der Schweiz. Doch auch auf anderen Kontinenten kann man unter der 112 Hilfe rufen, etwa in den USA, Costa Rica oder Südafrika.
  • Welche Sprache kann ich beim Anrufen sprechen?
    Für das Sprachangebot gibt es keine Regeln. Zunächst ist es immer sinnvoll in der Landessprache zu sprechen oder auf englisch zurückzugreifen. Ob andere europäische Sprachen verstanden werden, hängt vom jeweiligen Land und schlussendlich vom Dienst habenden Mitarbeitenden ab.
  • Woher wissen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Notrufzentrale, wo ich gerade bin?
    Für den Fall, dass Sie nicht deutlich sprechen können oder selbst nicht genau wissen, wo Sie sind, können Sie geortet werden. Das heißt die Mitarbeitenden in der Notrufzentrale geben so viele Informationen über Ihren Standort wie möglich an die Notdienste weiter. Das ist entweder die Adresse des Festnetztelefons oder der Ort, von dem aus der mobile Anruf erfolgte.

 

Leuchtfeuerverzeichnis Adria/Ionisches Meer überarbeitet

Für die albanische Küste wurde vom albanischen Hydrographischen Institut ein neues überarbeitetes Leuchtfeuerverzeichnis veröffentlicht, in dem u.a. eine Vielzahl von Leuchttonnen in Hafen-Zufahrten und in Küstennähe neu verzeichnet sind.
Der Abschnitt „Albanien“ wurde daher im Leuchtfeuer-Verzeichnis der Informationsstelle Mittelmeer München völlig überarbeitet und die neuen Leuchttonnen und weitere Änderungen eingearbeitet.
Das komplette Verzeichnis, das jetzt 232 Seiten umfasst, wird laufend aktualisiert und kann jederzeit unter

Die neue Ausgabe kann als online-Version unter Nautik.Schmidt@t-online.de kostenlos bestellt werden.