Baskerville

Eine Sherlock-Holmes-Krimikomödie von Ken Ludwig

 Ken Ludwig gelang mit „Baskerville“ ein schaurig-schöner Krimi in bester Arthur-Conan-Doyle-Tradition, der dem klassischen Stoff allerdings nicht bloß ein weiteres Denkmal errichtet, sondern ihm neue, überraschende Wendungen und zugleich eine gehörige Portion Humor verleiht. Das liegt nicht zuletzt an den 36 liebevoll verschrobenen Rollen, die von nur sechs Darstellern gespielt werden. In „Baskerville“ durfte gelacht werden und mit Hochspannung gerätselt, bis der „Vorhang“ fiel.
Baskerville Hall in den Mooren von Devonshire. Die Geräusche heraufziehenden Unheils erfüllen die Nacht. Sir Charles Baskerville, der Hausherr, liegt draußen vor dem Tor leblos im Morast. Und nur wenige Meter entfernt die Fußspuren einer Kreatur, die die Alpträume der Dorfbewohner seit grauer Vorzeit heimsucht: des „Höllenhundes“ von Baskerville. Keine Frage: das ist Sherlock Holmes’ gefährlichster und zugleich wohl berühmtester Fall.
Und die Zeit drängt: Henry Baskerville, Texaner mit sonnigem Gemüt, ist angereist, um sein Erbe anzutreten. Doch seine Ankunft wird überschattet von einem anonymen Brief, der ihn davor warnt, auch nur einen Fuß ins Moor zu setzen. Wer steckt dahinter: Sir Charles’ kauziger Butler Barrymore? Der so geflissentlich hilfsbereite Dorfarzt Dr. Mortimer? Oder doch der fröhlich-eloquente Schmetterlingsfänger Stapleton, der ein dunkles Geheimnis zu bewahren scheint? Und ist einer von ihnen der Mörder – oder war es am Ende doch ein mysteriöses Untier aus den Tiefen der Moore? Oder gar Henry Baskerville selbst?

Mit: Victor Kautsch, Nici Neiss, Leila Strahl, Martin Gesslbauer, Felix Kurmayer und Marcus Strahl

Regie: Nici Neiss; Bühne: Martin Gesslbauer; Projektionsdesign: Sam Madwar; Kostüm: Petra Teufelsbauer; Make-up Design: Andreas Moravec; Gesamtleitung: Marcus Strahl.

Kulturszene Kottingbrunn: 23. März 2025
Bruno: 28. März 2025
Theater am Steg, Baden: 1. April 2025
Gastspiele in Wien, NÖ, OÖ, Steiermark: Bis 5. April 2025; siehe www.nbw.at/produktionen/baskerville/

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AmaKult: 4 nach 40

Eine pointenreiche Komödie von Fritz Schindlecker

Die Komödie „4 nach 40“ von Fritz Schindlecker ist die 30. Produktion der AmaKultis in der Kulturszene Kottingbrunn. Diese herrliche Posse mit Gesang begeisterte das Premierenpublikum und führte zu vielen Lachattacken.
 

In einem bis auf den letzten Platz gefüllten Markowetztrakt im Schlossareal Kottingbrunn ging am Freitag unter frenetischem Jubel die AmaKult Produktion unter Beisein des Autors über die Bühne. Inszeniert wurde das Schindlecker-Stück von Ingrid Spörker. Gespielt wurde von Gabi Matthes (Petra Zech-Kralic), Ingrid Spörker (Mag. Elvira Tempsky), Walter Tlapak (Gilbert Sedelmaier) und Franz Grünwald (Mag. Wolfgang A. Binder). Den fast funktionstüchtigen Aufzug baute Martin Postl. Am Pult für Licht und Ton saß Gerhard Hrubes.

In Amazonas schlägt ein Schmetterling mit den Flügeln, in Pjönjang fällt ein Fahrrad um und irgendwo in Österreich bleibt zwischen dem 40. und 41. Stockwerk eines Bürohochhauses ein Lift, besetzt mit 4 Personen stecken. Wolfgang aus Zwettl will in den 52. Stock, um vom Dach zu springen, Gilbert hat einen Termin bei der Schönheitschirurgin, um mit ihr eine Versicherung abzuschließen, Petra ist am Weg zum Arbeitsamt, weil sie dringend einen Job braucht, und Elvira ist mit ihrem Verlobten verabredet, um Eheringe zu kaufen.

Auf engstem Raum
Diese 4 so unterschiedlichen Menschen müssen eine Weile auf engstem Raum miteinander auskommen. 2 Männer und 2 Frauen eingeschlossen in einer Liftkabine, die nichts gemeinsam haben – außer, dass sie alle vor kurzem 40 Jahre alt wurden. Die besten Jahre haben also gerade begonnen! Allerdings gibt die klaustrophobische Situation zwischen Himmel und Erde doch auch zu denken. Was haben sie bis jetzt erreicht? So beginnt eine amüsante Bestandsaufnahme, bei der es zu Szenen voller Emotionalität, Sinnsuche, Lebens- und Todesangst kommt. 

Elvira, eine ehrgeizige Businessfrau, mit Hang zum Buddhismus, hat soeben erfahren, dass ihr Langzeitverlobter die geplante Hochzeit platzen lässt. Petra Zech-Kralic ist auf dem Weg zum Arbeitsamt und optimistisch. Sie wird einen Job bekommen, es geht gar nicht anders. Ihr Mann ist nämlich arbeitslos und wäre eine Seele von Mensch, wenn er weniger trinken würde. Gilbert Sedelmaier arbeitet als Versicherungsvertreter – und das 24 Stunden am Tag. Er leidet unter Platzangst. Deswegen ist die Situation im Fahrstuhl für ihn besonders unangenehm.

Wolfgang ist Lehrer, hat zwei Kinder und war lange Zeit glücklich verheiratet ... bis er angefangen hat, zu Prostituierten zu gehen und sich deswegen schwer verschuldet hat. Die beängstigende Situation zwischen Himmel und Erde stellt die frischgebackenen Vierzigjährigen auf die Probe: Es kommt zu grotesken Szenen, in denen gestritten, gebetet, getrunken und – gesungen wird. Die Zuschauer werden Zeugen einer zwanghaft ablaufenden Gruppenselbsttherapie mit ungewissem Ausgang, wobei Situationskomik und Wortwitz nicht zu kurz kommen... 

Besetzung: Petra Zech-Kralic: Gabi Mattehs, Mag. Elvira Tempsky: Ingrid Spörker, Gilbert Sedelmaier: Walter Tlapak, Mag. Wolfgang A. Binder: Franz Grünwald.

Regie: Ingrid Spörker

Kulturszene Kottingbrunn: letzte Aufführung 16. Februar 2025

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Après-Ski – Ruhe da oben!

Am 23.11.2024 feierte die Komödie „Après-Ski – Ruhe da oben“ in der Kulturszene Kottingbrunn umjubelte Premiere. Danach geht die Produktion der Theatergruppe KONTER auf eine kleine Tournee durch Niederösterreich und Wien.

Andreas Steiner spielt in „Après-Ski – Ruhe da oben“, einer Komödie aus der Feder des Kabarettisten Klaus Eckel, den „Durchschnittsmenschen“ Georg Karner, dem etwas Außergewöhnliches passiert: Georg wird am Ende eines langen Skitages auf einem Sessellift vergessen. Wie reagiert jetzt so ein moderner Durchschnittsmensch, wenn er vom Schicksal buchstäblich hängengelassen wird? Wie beschäftigt man sich, wenn man auf einmal unglaublich viel Zeit hat, jedoch kein W-Lan? Was würden Sie tun? Würden Sie warten? Würden Sie springen? Oder würden Sie aus Verzweiflung mit einem Uhu über Ihr Leben sprechen?

„Erleben Sie in diesem Ein-Personen-Stück eine abenteuerliche Nacht, in der ein Mensch von seiner bekannten Welt vergessen wird und sich nur ein Uhu um ihn kümmert. Erleben Sie eine Nacht, die alles Mögliche ist, jedoch auf keinen Fall durchschnittlich. Und viel zu lachen, gibt es für das Publikum natürlich auch“, verspricht Nicole Gerfertz-Schiefer, die bei der KONTER-Produktion „Après-Ski – Ruhe da oben“ Regie führt.

Es spielt: Andreas Steiner; Inszenierung: Nicole Gerfertz-Schiefer

Kulturszene Kottingbrunn: 11. und 12. 1. 2025
Weiter Aufführungstermine bis 24. 1. 2025 unter www.konter.at/auffuehrungen/

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Der gute Mensch von Sezuan

von Bertolt Brecht, Inszenierung: Anselm Lipgens

Nach der legendären „Drei Groschen Oper“ im Jahre 1998 spielt die Kulturszene Kottingbrunn endlich wieder ein Stück des meistgespielten deutschen Autors Bertolt Brecht.

Mit „Der gute Mensch von Sezuan“ ist ihm eine tiefgründig leichte, humorig bittere Parabel über die Kunst des Zusammenlebens gelungen. Und gerade für die uns so fordernden aktuellen Lebensbewegungen hätte man kaum ein geeigneteres Theaterstück finden können. Denn in dieser fiktiven „Sezuan-Welt“ prallen die verschiedensten uns wohlbekannten Gefühle und Haltungen aufeinander: Egoismus und Solidarität, Liebe und Misstrauen, Gewinnmaximierung und Opferbereitschaft, Unrechtsbewusstsein und Neid. Guter Mensch versus Gutmensch, und über die Definition dieses „gut“ lässt sich trefflich streiten. Alle tragen Masken, zeigen Fratzen, verschwören sich, hintergehen sich, doch immer nur nach bestem Wissen und Gewissen.

Doch Brecht legt seine bissige Komödie so humorvoll und poetisch, so witzig und musikalisch, so berührend und menschlich an, dass den Zuschauern die „Botschaften“ während eines großen und verlockenden Theatererlebnisses schonungslos und unfreiwillig ans Herz gehen. Das kann er richtig gut.

„Natürlich ausgestreckt gibt eine Hand und empfängt mit gleicher Leichtigkeit.“

Wie berührend, klar, und anregend ist dieser Satz der Hauptfigur Shen Te. Der positive Geist, der daraus und aus dem ganzen Werk von Bertold Brecht spricht, kann uns auf vielen Gebieten inspirieren. Die ganze Arbeit und Strahlkraft der Kulturszene Kottingbrunn zum Beispiel wird nun schon seit 26 Jahren von diesem Geist beflügelt. Und wenn sich Jahr um Jahr im September mutige und enthusiastische Amateure unter großem Einsatz mit experimentierfreudigen und sprühenden Profis aus Schauspiel, Regie, Ausstattung und Musik zusammentun, um eben diesen Geist ins Publikum und weiter in die Gesellschaft zu tragen, dann zeigt sich im besten Falle die archaische, zündende und belebende Kraft von engagiertem Theater.

Sechs Profis und 15 AmaKult-Mitglieder brachten dieses nicht sehr einfache Stück fantastisch auf die Bretter, die die Welt bedeuten. Die aber – wie von Anselm Lipgens gewohnt – mit einer normalen Theaterbühne wenig gemeinsam haben. Alle Amateure haben eine Leistung abgeliefert, die durchaus profigerecht war. Und die Profis? Alle super!

Besonders hervorzuheben wäre da Samantha Steppan die ihre Doppelrolle – einmal Shen Te, dann wieder Shui Ta – hervorragend meisterte. Sie sagte selbst: „Das ist die Rolle meines Lebens!“. Abe auch Leopold Dallinger als Wasserverkäufer Wang – der gute Freund von Shen Te und Rafael Wieser als Yang Sun, der arbeitslose Flieger begeisterte.

Besetzung in der Reihenfolge der Auftritte
Wasserverkäufer Wang: Leopold Dallinger, Erster Gott: Franz Grünwald, Zweiter Gott: Simon Stadler-Lamisch, Dritter Gott: Rebecca Varga, Shen Te/Shui Ta: Samantha Steppan, Witwe Shin: Nicole Gerfertz-Schiefer, Frau Ma Fu, Tabakhändlerin: Enisa Meindl, Herr Ma Fu: Walter Tlapak, Nichte Wung: Yara Winter, Arbeitsloser: Martin Hauer, Die Schreinerin Lin To: Regina Brunner, Schwester Wung: Gabriele Matthes, Hausbesitzerin Mi Tzü: Astrid Krizanic-Fallmann, Polizist: Heinz Scharb, Der Großvater Ma Fu: Leopold Brunner, Der Sohn Ma Fu: Tobias Panzenböck, Der Flieger Yang Sun: Rafael Wieser, Der Barbier Shu Fu: Franz Schiefer, Frau Deng, Teppichhändlerin: Walburg Weissenböck, Herr Deng: Franz Zimmermann, Frau Yang, Yang Sun’s Mutter: Martina Gutmann.
Livemusik: Fritz Rainer (drums) und Roxanne Szankovich (violin)

Hinter der Bühne: Anselm Lipgens (Regie, Buch und Raum), Katharina Marie Lebmaier (Regieassistenz), Katharina Kappert (Kostüme), Jolanta Kögler (Maske), Martin Post (Bühnenbau), Fritz Rainer (Kompositionen), Bernhard Hitzenhammer (Lichtdesign, Ton), Martin Zumtobel (Licht, Ton), Nicole Gerfertz-Schiefer (Öffentlichkeitsarbeit, Redaktion Programmheft).

Kulturszene Kottingbrunn: letzte Aufführung 29. 9. 2024

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Love me Tinder

Die Nacht der einsamen Herzen…

Love is all around… Aber wie findet man die „große Liebe“? Wie gewinnt man den Menschen, der das eigene Herz zum Beben bringt, für sich?

In dieser humorvollen Theater-Performance mit Musik werden all Ihre Fragen zu diesem Thema beantwortet! Zudem sollen zwei besonders schwere Fälle von einsamen Herzen (dargestellt von Franz Schiefer & Pamina Puls) an diesem Abend ihr Herzblatt finden. Damit dies gelingen kann, braucht man natürlich eine entsprechende Strategie. Diese wird die Leiterin einer Partnervermittlungsagentur (dargestellt von Nicole Gerfertz-Schiefer) gemeinsam mit dem Publikum erarbeiten. Sie hat dafür zahlreiche Beziehungsratgeber studiert: von „Im Myrtenkranz zum Traualtar“ über „Was die gute Ehefrau wissen muss“ bis „Tinder-Dating für Anfänger“. Irgendwo in den letzten Jahrzehnten muss schließlich das Geheimnis einer glücklichen Beziehung zu finden sein… Wenn wir dieses entdecken, findet endlich wirklich jeder Topf seinen Deckel!

Musik darf an einem solchen Abend natürlich nicht fehlen – der romantischen Stimmung wegen! Daher wird die Theatergruppe KONTER unterstützt von La Coquette, bestehend aus der Sängerin Karin Linortner und dem Gitarristen Claudius Jelinek.

Begleiten Sie uns auf dieser amüsanten Suche nach dem Rezept für die Liebe!

Eine Produktion der Theatergruppe KONTER, www.konter.at

Es spielen: Nicole Gerfertz-Schiefer, Franz Schiefer, Pamina Puls, Karin Linortner und Claudius Jelinek

Kulturszene Kottingbrunn im Rahmen des Industrie/4 Festival: Premiere 24.05.2024 – 19:30 Uhr; 01.06.2024 – 19:30 Uhr & 02.06.2024 – 18:00 Uhr
HOB i RAUM Bad Vöslau: 7., 8., 21. und 22 Juni – 20:00 Uhr

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Lastkrafttheater: Das Konzert

Heuer zieht das LASTKRAFTTHEATER mit „Das Konzert“ von Hermann Bahr auf seiner mobilen Bühne durch die Lande:

Der berühmte Pianist Gustav Heink benutzt seine angeblichen Konzerte in der Provinz als bequemen Vorwand, wenn er mit einer seiner zahlreichen Geliebten das Wochenende auf seiner Berghütte verbringen will. Diese Liebesmanöver und die Komplimente, die er seinen Geliebten macht, sind ebenso routiniert, wie das Verhalten seiner Ehefrau, die schon längst hinter die Fassade seiner Lügen blickt. Erst als eine heftig in den Meister verliebte Schülerin dahinterkommt, mit wem ihr Idol wirklich zum „Konzert“ fährt, und den Ehemann der Geliebten unterrichtet, droht das Lügengebäude einzustürzen. Der vermeintlich gehörnte Ehemann jedoch greift – anders als erwartet – nicht etwa zur Waffe, sondern beschließt gemeinsam mit der betrogenen Ehefrau des Meisters einen viel teuflischeren Plan. Zusammen reisen sie den beiden Ungetreuen auf die Berghütte nach…

Wird das Konzert in einem Paukenschlag enden? Können Affären uns selbst etwas beweisen? Wollen wir uns wirklich nur an einen Menschen binden oder hat das Verbotene seinen eigenen Reiz? Wie halten Sie es denn mit der Treue? Was ist Ihre Partitur eine glückliche Beziehung?

Das Lastkrafttheater bringt mit seiner einzigartigen Bühne das Lachen in die Gemeinden Österreichs: Der Zauber der Komödie findet vor der eigenen Haustüre statt und erlaubt dem Publikum, aus dem Alltag zu entfliehen und in seiner Heimatgemeinde Volkstheater im besten Sinne zu erleben.

Treten Sie näher, treten Sie ein, lassen Sie sich vom Lastkrafttheater einen unvergesslichen Abend unter Sternen bereiten!

Es spielen: David Czifer, Max Mayerhofer, Tina Haller, Eva-Maria Scholz, Patrick Kaiblinger, Laura Oedendorfer; Regie: Nicole Fendesack.

Kulturszene Kottingbrunn – Schlosshof: 19. 6. 2024
weitere Aufführungen unter www.lastkrafttheater.com

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Musical Unplugged 17

free voices, one piano

Was stellen Sie sich unter Musical Unplugged vor? Schillerndes Outfit, große Bühnenkulissen und Tanzeinlagen? Nicht ganz – denn weniger ist oft mehr! Musical Unplugged bemüht sich seit dem Jahr 2007 mit schlichtem Auftreten zu berühren. Vielsagende Blicke und Gesten unter den Darstellern sowie überraschende Momente lassen auf der Bühne Funken sprühen, von denen auch die letzte Sitzreihe eines Konzertes nicht verschont bleibt.

Solistisch oder mehrstimmig, am Klavier begleitet oder à capella, mit Sound-Effekten oder ganz „Unplugged“, kombiniert mit stimmungsvollem Lichtdesign – die Authentizität der Künstler und die Wandlungsfähigkeit von Musical Unplugged ist bei jedem Konzert ein Erlebnis.

Mitwirkende: Ulrich Allroggen, Celine-Denise Unden, Florian Schützenhofer, Ullrich Bäer, Matthias Kempf, Denise Schrenzer, David Paul Mannhart, Ronald G. Sedlaczek (Klavier) & ein Special Guest!

Kulturszene Kottingbrunn: 19. 5. 24 – 19:30 Uhr

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AmaKult spielt: Pension Schöller

Der Komödien-Klassiker in einer Bearbeitung von Nicole Gerfertz-Schiefer.

Im April und Mai 2024 präsentiert AmaKult, die Amateurtheatergruppe der Kulturszene Kottingbrunn, die „Pension Schöller“. Nicole Gerfertz-Schiefer hat eine eigene Bühnenfassung dieses Boulevardkomödienklassikers von Carl Laufs und Wilhelm Jacoby (Uraufführung 1890) erstellt und das amüsante Geschehen gekonnt auf die Spitze getrieben. Freuen Sie sich auf ein turbulentes Bühnengeschehen, schillernde Charaktere und pointenreiche Dialoge!

Zum Inhalt: Ladislaus Kubicek will in Baden ein Nervensanatorium eröffnen. Mental Health ist schließlich ein boomender Geschäftsbereich. Doch zuvor will er sich eine solche Einrichtung einmal anschauen. Also reist er nach Wien und bittet seinen Neffen Alfred um Hilfe. Alfred und sein vorlauter Freund Ernesto haben dann auch schnell die zündende Idee: Sie nehmen den Onkel mit zu einem geselligen Abend in die Pension Schöller und präsentieren ihm diese als Nervensanatorium. Schließlich sind die dort Wohnenden eine „verschrobene Gesellschaft“, da wird der Schwindel schon nicht auffliegen. Und so begegnet Ladislaus einer neugierigen Verfasserin von Schundromanen, einem cholerischen Major, einem prahlenden Weltenbummler, einer geheimnisumwobenen Wahrsagerin und einem Möchte-Gern-Schauspieler mit Sprachfehler. Dazu kommt noch ein arg verschrobener Pensionsbesitzer nebst Gattin und Tochter. Kein Wunder, dass Ladislaus sich am Ziel seiner Wünsche glaubt, denn „die sind nicht normal“, ist er überzeugt. Aber was heißt schon normal… Mal sehen, wer zuletzt lacht!

Über das Besondere der AmaKult Textversion

Da die „Pension Schöller“ nach rund 125 Jahren einen kleinen Frühjahrsputz vertragen konnte, hat Nicole Gerfertz-Schiefer für die AmaKult-Produktion 2024 eine eigene Textversion auf Basis des Original-Stücks erstellt. Das Besondere dabei: Es gibt noch mehr schrullige Charaktere in der modernen „Pension Schöller“ und unsere heutige Welt mit Handys, Elektroautos und Love Parade fügt sich harmonisch in den Komödienklassiker ein. Nicole hat die Handlung fantastisch in die heutige Zeit integriert.

Hut ab vor der Inszenierung durch Ingrid Spörker und Franz Schiefer. Sehr schwungvoll, klar, übersichtlich und Publikumsfreundlich. Könnte so mancher „großen“ Bühne als Vorbild dienen.
Das Bühnenbild, gebaut von Günter Kolbert der Ende Mai in seine wohlverdiente Pension geht (mehr über seine erfolgreiche Tätigkeit in einem späteren Bericht), ist ebenfalls sehr ansprechend und vor allem gut durchdacht.
Nun zu den Darstellern: Wenn man es nicht weiß, käme man nie auf die Idee, dass hier Amateure am Werk sind. Das gesamte Ensemble – inkl. Der, die das erste Mal auf der Bühne standen – haben eine großartige Leistung abgeliefert. Besonders hervorheben möchte ich Franz Grünwald als Ladislaus Kubicek, Franz Schiefer (Leopold Schöller) der mit dem Buchstaben „L“ so seine Probleme hat und Martina Gutmann, eine wunderbare, reizende Lieselotte Müller.
Die Prämieren-Gäste spendeten reichlich Zwischenapplaus und frenetischen Jubel am Ende der Vorstellung.

Es spielen:
Franz Grünwald, Maria Koisser, Susanne Waldhauser, Anita Hauer, Gabriele Mattehs, Walter Tröstl, Regina Brunner (diese 7 waren schon 2012 mit dabei), Wolfgang Fingernagel, Martina Gutmann, Stefan Kolbinger Franz Schiefer, Matthias Spörker, Walter Tlapak, Rebecca Varga, , Markus Weber, Burgi Weissenböck, Konstantin Weissenböck, Franz Zimmermann.

Inszenierung:
Franz Schiefer & Ingrid Spörker

Kulturszene Kottingbrunn: letzte Aufführung 12. 5. 2024

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Die Niere

Komödie von Stefan Vögel

Das erfolgreichste und, bei Presse und Publikum, hochgelobte Stück des meistgespielten, deutschsprachigen Autors der Gegenwart.

Nach der gemeinsamen Vorsorgeuntersuchung kommt Arnold, ein erfolgreicher Architekt, und seine Ehefrau Kathrin nach Hause – mit so überraschendem wie besorgniserregendem Befund: Er ist kerngesund, doch bei ihr wurde eine schwächelnde Niere festgestellt. Eine Spenderniere muss her! Und das ausgerechnet, wo die beiden gerade Besuch von ihren Freunden Diana und Götz erwarten, um Arnolds neues Großprojekt in Paris zu feiern. Und plötzlich steht statt der geplanten Feierlaune die Frage im Raum: Ist Arnold bereit, seiner Frau eine Niere zu spenden? Zur großen Enttäuschung von Kathrin ist er überfordert und zögert – umso größere Überraschung löst Götz bei allen Beteiligten aus: Er hat die passende Blutgruppe und bietet sofort an, diese Niere für Kathrin zu spenden. Dagegen scheint nun jedoch wieder dessen Frau Diana etwas zu haben. Und so bricht ein regelrechter Hahnenkampf um die Organspende aus, bei dem alle Beteiligten Federn lassen müssen.

Stefan Vögel hat eine herrliche, niveauvolle Komödie geschrieben, die nicht an die Nieren, sondern ans Herz geht. Seine brillanten Ping-Pong-Dialoge werfen die Frage auf, woran sich eine Liebesbeziehung misst. Und am Ende stellt sich die alles entscheidende Frage: Liebling, was bist Du bereit, für mich zu tun?

Mit: Marion Rottenhofer, Leila Strahl, Hubert Wolf und Marcus Strahl 

Regie: Reinhard Hauser; Bühne: Martin Gesslbauer; Kostüm: Petra Teufelsbauer

Kulturszene Kottingbrunn: 14. April 2024, 18.00 Uhr
Weitere Spielorte und Termine der NEUEN BÜHNE WIEN ...

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Eva Maria Marold – Radikal inkonsequent

Mit ihrem neuen Programm „Radikal Inkonsequent“ überrascht uns die Künstlerin wieder einmal mit ihrer Vielseitigkeit. Die gebürtige Burgenländerin, eine geborene Sängerin, entführt uns gebührend in die Welt, in der sie sich geborgen fühlt: die Welt der Musik. Es wird, wie von Eva Maria gewohnt, ein sehr persönlicher Abend mit ihren ur-eigensten Interpretationen bekannter Lieder von A wie ABBA bis zu Z wie ZAPPA.

Es wird musiziert und lamentiert, es wird gelacht und nachgedacht; es geht um Liebe und den Tod und bei zu wenig Sauerstoff um Atemnot. Es geht um Glück und um die Männer, um Schurken und um Unschuldslämmer. Eva singt laut, hoch und mit viel Herz, dazwischen macht sie den einen oder anderen Scherz.

Der Titel ist Programm: inkonsequent, weil sie uns auf eine Reise quer durch alle Epochen und Genres der Musikwelt nimmt und radikal, weil sie sich dabei nix scheißt.

Auf der Bühne begleiten sie diesmal zwei der weltbesten Musiker von überhaupt: Andi Pilhar am Keyboard und Goran Mikulec an der Gitarre.

Kulturszene Kottingbrunn: 12. April 2024
weitere Termine hier ...

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Extrawurst

Komödie von Dietmar Jacobs und Moritz Netenjakob

Das witzigste Stück der letzten Jahre, endlich in einer österreichischen Fassung! Böse, ehrlich, aktuell und herrlich komisch! Mit Reinhard Nowak! Ausgezeichnet mit dem „Monica Bleibtreu Preis“ in der Kategorie Komödie!

Die Mitgliederversammlung eines Tennisclubs in einem Provinznest soll über die Anschaffung eines neuen Grills für die Vereinsfeiern abstimmen. Normalerweise kein Problem – gäbe es nicht den Vorschlag, auch einen eigenen Grill für das einzige türkische Mitglied zu finanzieren. Denn gläubige Muslime dürfen ihre Grillwurst bekanntlich nicht auf einen Rost mit Schweinefleisch legen. Eine gut gemeinte Idee, die aber unfassbare und absurde Diskussionen auslöst und den eigentlich friedlichen Verein vor eine Zerreißprobe stellt. Wie viele Rechte muss eine Mehrheit einer Minderheit einräumen? Muss man Religionen tolerieren, auch wenn man sie ablehnt? Gibt es auch am Grill eine Leitkultur? Und sind Vegetarier auch eine Glaubensgemeinschaft? Immer tiefer schraubt sich der ursprünglich kleine Konflikt um den Grill in die Beziehungen der Mitglieder. Ebenso respektlos, wie herrlich komisch, stoßen Atheisten und Gläubige, Österreicher und Türken, „Gutmenschen“ und Hardliner frontal aufeinander. Und allen wird klar: Es geht um mehr als einen Grill… Es geht darum, wie wir zusammenleben. Zumal die Grenzen zwischen „rechts und links“, „tolerant und intolerant“, „religiös und ungläubig“ viel fließender sind, als man denkt. Die Zuschauer sind als Vereinsmitglieder direkter Teil des Geschehens und erleben mit, wie sich eine Gesellschaft komplett zerlegen kann. Und das in einer schnellen, genial pointierten und sehr aktuellen Komödie.

Mit: Reinhard Nowak, Anna Sophie Krenn, Alexander Hoffelner, Johannes Petautschnig und Anatol Rieger.

Regie: Marcus Strahl; Bühne: Martin Gesslbauer; Kostüm: Petra Teufelsbauer

Kulturszene Kottingbrunn: 3. März 2024, 18.00 Uhr
Weiter Spielorte und Termine der NEUEN BÜHNE WIEN ...

Letzte Aufführung: 7. April 2024

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Der letzte der feurigen Liebhaber

AmaKult spielt spritzige Komödie

Fremdgehen will gelernt sein!

Die Boulevard-Komödie „Der letzte der feurigen Liebhaber“ von Neil Simon wollte die Amateurschauspieltruppe AmaKult bereits vor 3 Jahren auf die Bühne der Kulturszene Kottingbrunn bringen. Dies verhinderte jedoch damals die Pandemie. Stattdessen gab es im Jänner 2021 über Zoom eine szenische Lesung.

Am Freitag, 2. Februar war es aber nun so weit. Unter der Regie von Franz Schiefer konnte im Markowetztrakt endlich die Premiere gefeiert werden, die viel umjubelt wurde. Es spielen: Franz Grünwald (Barney Cashman), Gabriele Mattehs (Elaine Navazio), Enisa Meindl (Bobbi Michele) und Antia Hauer (Jeanette Fisher). Leider erkrankte Enisa Meindl kurz vor der Premiere was aber durch den Einsatz der verbliebenen 3 AmaKultis wett gemacht werden konnte und so die Premiere zu einem großen Erfolg werden ließen.

Die 3 wuchsen wieder einmal über sich hinaus. Besonders Franz Grünwald hat wirklich Unmengen von Text (ca. 100 Seiten) gelernt, um seine Damen zu beeindrucken.

Über das Stück:
Im Mittelpunkt der spritzigen und zugleich tiefsinnigen Komödie steht Barney Cashman (Franz Grünwald), Besitzer eines Fischrestaurants. Dieser ist nach 35 Ehejahren mit seiner Highschool-Liebe der Monogamie überdrüssig. Ständig nach Fisch riechend, träumt er von einem Seitensprung. Tatsächlich findet Barney auch sehr spezielle Damen für seine Fremdgeh-Versuche.

Was er an Requisiten benötigt, findet er vor: Moms Wohnung auf der schicken East Side Manhattans, einmal wöchentlich benutzbar, wenn die Ahnungslose freiwillig in einem Krankenhaus Dienst tut und Damen, die nicht abgeneigt sind, Barneys Offerten aufzugreifen. Elaine Navazio, Stammgast des Fischrestaurants, verheiratet, und wie es sich ergibt, von weit größerer Lust am Abenteuer gepackt als der zaghafte Held. Jeanette Fischer, beste Freundin von Barneys Ehefrau, eine Melancholische, die dem scheiternden Don Juan vorrechnet, dass nur 8,2 Prozent des Lebens lebenswert wären. Das Fiasko ist vollkommen.

Resigniert beordert Barney die eigene Ehefrau auf den Schauplatz seines Scheiterns.

Einige Zitate aus dem Stück:

  • Elaine Navazio: „Mr. Navazio nimmt an, ich sei verheiratet. Ich nehme es, wie es kommt.“
  • Jeanette Fischer: „Es gibt auf dieser Welt nur unanständige Leute oder Idioten.“
  • Barney Cashman: „Prüfe ihn nicht, Jeanette! Es ist nicht gut für eine Ehe, wenn man zu viel prüft.“

Kulturszene Kottingbrunn: letzte Aufführung 18. 2. 2024

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Mitgliederversammlung der Kulturszene Kottingbrunn 2025

Mit einem weinenden und einem lachenden Auge blicke die Obfrau der Kulturszene Kottingbrunn bei der alljährlichen Mitgliederversammlung auf das Jahr 2024 zurück. Nach der Neuwahl des Vorstandes gab sie einen Ausblick auf 2025.
Für das lachende Auge sorgte im Jahr 2024, dass sich die Besucherzahlen langsam den Zahlen vor Corona annähen. Das weinende Auge bezieht sich darauf, dass durch die enorm gestiegenen Kosten (Energie, Heizung, Löhne etc.) und bedingt durch das Hochwasser bei der Septemberproduktion ein Wochenende ausfiel, das Jahr mit einem Verlust abgeschlossen wurde.

136 Vorstellungstage konnten abgehalten werden. Dies, brachten eine Auslastung von 69 %. 2019 waren es 75 % bei 135 Veranstaltungen. 23 Produktionen erreichten eine Auslastung von 100 %: Andres Ferner, AmaKult mit „Der letzte der feurigen Liebhaber“, Marco Pogo, Peter Meissner, NBW mit „Extrawurst“, Eva Maria Marold, Hexnfeia, Love me Tinder, Irish Fire mit „Pub Tales“, theakador mit „Männerhort“, Aprés Ski – Ruhe da oben und „Vip, Vip hurraaaa“ von Gernot Haas . 16 weiter kamen auf eine Auslastung von 90 – 99 %.
„Vorfreude auf Ostern“ und der „Weihnachtsmarkt“ brachten ebenfalls wieder viele Besucher ins Schlossareal von Kottingbrunn. Ein Highlight war auch die Eröffnungsfeier und der Auftakt zum Viertelfestival im Industrieviertel, welche in Kottingbrunn stattfand.

All dies wäre ohne die vielen freiwilligen Helfer, die ihre Arbeitskraft kostenlos und uneigennützig zur Verfügung stellen nicht schaffbar gewesen. Familien Simon, Brunner und Zojer, sowie Angela Ziegler, Josef Hostin, Melita Macho, Maria Koisser, Helene Stinakovits, Heinrich Schrott und neu Konstantin Weissenböck, Gerhard Hrubes, Elisabeth Riedel, Gabi Mattehs, Andrea Bierbaum, Hülyna Strassner, Eva Fischer, Roswitha Strof, Elisabeth Bauer und Josefa Kumpfmüller. Im Büro sorgen Anna Svinti, Charlotte Lindau, Katja Rupf, Irina Ruso und Elisabeth Patocka dafür, dass das Organisatorische reibungslos funktioniert. Weiters neu mit im Team Martin Postl (Bühnenbau und Mann für alles Technische).
Bei der alljährlich anstehenden Neuwahl,  

Bei der alljährlich anstehenden Neuwahl,  durchführt durch Bürgermeister Christian Macho, wurde Irene Künzel und ihr Team einstimmig bestätigt.

Der neue Vorstand lautet:

  • Obfrau: Irene Künzel
  • Stv. der Obfrau: Nicole Gerfertz-Schiefer
  • Schriftführer:  Franz Grünwald
  • Kassierin: Prof. Walbug Weissenböck
  • Stv. der Kassierin: Klaus Weissenböck
  • Verwaltungsrat:
    • Sibylle Woletz, Franz Schiefer, Katja Rupf, Gabriele Mattehs
  • Rechnungsprüfer:
    • Johannes Van Leenhoff, DI Josef Decker
       

Vorschau 2025

Für heuer sind derzeit 140 Vorstellungs- und 8 Ausstellungstage geplant. Man hofft 14.000 Karten verkaufen zu können und eine Auslastung von 75 % zu erreichen. Derzeit haben bereits 14 Aufführungstage eine Auslastung von 100 % erreicht.  Darunter wieder AmaKult mit „4 nach 40“, die Vorprämiere von Oma Sarsam, Bäer Kämpf Baum – „Ein Abend zu Dritt“ und „St. Patrick´s Day“ mit den Mahones.

Franz Schiefer stellte die AmaKult-Produktion „Die verschwundene Miniatur“, die am 2. Mai Premiere feiert. Die Septemberproduktion – Premiere am 5. September wird dann „Viel Lärm um nichts“ von William Shakespeare sein. Anselm Lipgens der wieder für die Inszenierung und eine besondere Raumgestaltung verantwortlich ist, gab erste Details bekannt. Unter andere wir diesmal Artur Ortens – bekannt durch viele Rollen bei der Bühne Baden – mit dabei sein.
Weitere Highlights dieses Jahres sind Eva Maria Marold (Silvester Kabarett), Sirtaki Schrammeln, Safer Six und „Carmen darf nicht Platzen“ der Neuen Bühne Wien. Sowie im Mai Musical Unplugged und das Lastkrafttheater mit „Pension Schöller“ im Juni, und vieles mehr.

Wenn Sie die Kulturszene Kottingbrunn unterstützen wollen, werden Sie doch Mitglied des Vereines. Sie haben dadurch auch viele Vergünstigungen. Näheres unter 02252/74383 oder www.kulturszene.at/mitgliedschaft/

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